Honigsorten / Honigsortenbezeichnungen

Honigsortenbezeichnungen ( DIB 2014)

Sammelbienen befliegen zahlreiche Blütenpflanzen im Umkreis des Bienenvolkes, um Nektar,
Honigtau und Pollen einzutragen. Honigbienen sind blütenstet, d.h., eine Biene besucht während
eines Ausfluges nur Blüten derselben Pflanzenart.
Sofern die angesteuerten Pflanzen genügend
Sammelgut offerieren und weiterhin attraktiv genugsind, bleibt die Biene auch bei den weiteren
Flügen dieser Pflanzenart treu. Neben der Blütenstetigkeit (Artstetigkeit) sind Sammelbienen
auch ortsstet. Erfolgreiche Sammelbienen rekrutieren mittels der Tanzsprache weitere Bienen,
welche ebenfalls die auserwählte Trachtquelle anfliegen. Bedingt durch die Vielfalt an Nektar-
und Honigtauquellen entsteht ein großes Spektrum anunterschiedlichen Honigen. Herrscht in
dem Flugareal eine Pflanzenart stark vor, kann das Ergebnis aufgrund des Trachtangebotes sowie
des oben beschriebenen Sammelverhaltens der Bienen ein Sortenhonig sein. Allerdings kann
man nicht allein aufgrund der Tatsache, dass die Bienenvölker an ein Rapsfeld oder einen Robi-
nienhain gestellt wurden, davon ausgehen, dass einentsprechender Sortenhonig geerntet wird. Es
ist ohne weiteres möglich, dass trotz eines aus imkerlicher Sicht guten Angebotes einer Pflan-
zenart die Bienen eine ganz andere, ergiebigere und/oder attraktivere Trachtquelle entdeckt ha-
ben und diese Quelle auch intensiv nutzen.Nektar und Honigtau verschiedener Pflanzenarten unt
erscheiden sich u.a. bzgl. Aromastoffen,Farbstoffen, Mineralstoffgehalt, Zuckerzusammensetz
ung, wasserunlöslichen Bestandteilen wiez.B. Pollen. Zwar kommt es bei der Verarbeitung der
Rohstoffe zu Honig durch die Bienen zuVeränderungen, aber Charakteristika bleiben erhalte
n. So sind Aroma, Farbe, Konsistenz (bedingt durch das Zuckerspektrum), elektrische Leitfä
higkeit (Mineralstoffgehalt), Zucker- und Pollenspektrum jeweils sortentypisch. Hier sei deut
lich darauf hingewiesen, dass der Pollen bereits in der jeweiligen Blüte in deren Nektartropfe
n gelangt und mit dem Nektartropfen von der Sammelbiene aufgenommen wird. Pollen verschiedener
Pflanzenfamilien, -gattungen und z.T. auch –arten lassen sich mikroskopisch unterscheiden
. Honig trägt aufgrund der vorhandenen Pollen ein „Identifikationsmuster“ in sich, anhand
dessen die regionale und botanische Herkunft des Honigs abgelesen werden kann. Mehr

Trachthonige

  • Frühtracht
  • Sommertracht

 Sortenhonige in unserer Region

  • Akazienhonig
  • Heidehonig
  • Kastanienhonig
  • Kleehonig
  • Rapshonig
  • Lindenhonig
  • Waldhonig

Auf den Inhalt kommt es an

Schon der griechische Arzt Hippokrates verordnete Honig bei vielen Krankheiten. Heute gibt ihm die moderne Wissenschaft Recht: mehr als 180 verschiedene Inhaltsstoffe vereint Echter Deutscher Honig in sich.
Vitamine …
… sind die kleinen Helfer mit der großen Wirkung: Vitamin B1 verbessert die Zuckerverwertung; das bekannte Vitamin C hilft, die Eisenausnutzung zu optimieren.
Mineralstoffe …
… wie zum Beispiel Kalium und Magnesium steuern die Muskel- und Nervenfunktionen. Für den Stoffwechsel sind sie unentbehrlich.
Kohlenhydrate …
… finden sich in Honig mannigfach. Vor allem der Traubenzucker ist wertvoll, weil er verbrauchte Energiereserven sofort wieder auffüllt.
Enzyme …
… wandeln den Zucker im Honig um und produzieren antibakterielle Stoffe. An dem alten Hausmittel „heiße Milch mit Honig“ ist also durchaus etwas dran.
Aminosäuren …
… sind unverzichtbar für ein reibungsloses Stoffwechselsystem.
Säuren und Pollen …
… wirken appetitanregend und verdauungsfördernd – da fühlt sich der Mensch gleich wohler.
Aromastoffe …
… stimulieren das Immunsystem. Die ätherischen Öle wirken angenehm auf die Atemwege.

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