Bedingt JA !
Dieses Fazit zieht Imker Horst Barz in einem interessanten Beitrag im Korrespondenzteil des „Deutschen Bienenjournals“ Ausgabe 8/2017 .
Was sind die Gründe für die Bienenverluste ?
In erster Linie macht er die nektarlieferenden Zwischenfrüchte wie Phacelia, Senf und Buchweizen dafür verantwortlich, deren Anbau durch
Fördermittel seit einigen Jahren vermehrt beobachtet werden kann.
In Verbindung mit der ab Juli/August erfolgten Einfütterung liefern diese Zwischenfrüchte bis in den November – bei günstigen Wetterbedingungen – zusätzlich Nektar,
den die Bienen ordentlich eintragen.
Die Folgen:
- Einengung des Brutnestes
- Verminderte Anzhal von Winterbienen
- Vermehrer Überbau, sodaß ggf. ein ordentlicher Wintersitz nicht mehr gewährleistet ist
- gestörte Verdauung – gefüllte Kotblasen aus dem ballaststoffreichen späten Nektareintrag; Winterfutter auf Zuckerbasis „verbrennt“ nahezu rückstandsfrei
Abhilfe kann seiner Ansicht nach nur in einem geänderten Zwischenfruchtanbau liegen:
Ab Mitte August sollten nur noch POLLEN-spendende Früchte aus der Familie der
( Lupinen,Ackerbohnen, Erbsen) angebaut werden.