Am 5.10.2023 fanden im Rahmen des regelmäßigen Klönabends bei Halfbrodt auch die verspäteten Vorstandswahlen statt, die am 1.6. wegen unvorhersehbarer Umstände verschoben werden mussten.
Das Ergebnis überrascht nicht – der neue Vorstand ist auch der alte, aber mit teils vertauschten Rollen:
Neuer 1. Vorsitzender ist Kai Arendholz, der mit Peter Wagner einen sehr erfahrenen 2. Vorstandsvorsitzenden an der Seite hat.
Werner Kober übernimmt das freigewordene Amt des Schriftführers, Daniel Harms bleibt Kassenwart und Jürgen Gück Pressewart.
Am 21.8.2023 wurde die amerikanische Faulbrut in Barnstorf, Ortsteil Walsen amtlich durch den zuständigen Veterinär Dr. Roloff nach Prüfung des Imkerstandes festgestellt.
Hier eine Streichholzprobe , die einige Tage zuvor mit unserem Vereinsvorsitzenden Peter Wagner gemacht wurde.
Zur Vorgeschichte des Falles.
Im Frühjahr wurde im Rahmen einer Ausstellung eines Bienengesundheitszeugnisses eine leichte Besproung mit AFB-Sporen bei einem Imker im gleichen Ortsteil Walsen in Barnstorf festgestellt.
Diese Analyseergebnisse wurden erst sehr spät – offenbar im Juli – bekannt und daraufhin in Absprache mit Veterinäramt und Imkerverein eine Gesamtbeprobung aller im Umkreis Walsen bekannten Bienenvölker vereinbart.
Nach Auswertung dieser Proben wurde ein Bienenstand in der Nähe des im Mai bekannten schwach besporten Standes als einzige aktuelle Quelle identifiziert. Dazu machte Peter Wagner mit dem Imker in genau 1 von 6 Völkern einen Verdachtsfall aus, bei dem das obige Foto entstand.
Überraschend für den betroffenen Imker: genau dieses nun betroffene Volk hatte er zwischen dem 10. und 12. Mai 2023 eingefangen und in komplett neuer Beute, neuen Rähmchen und neuen Mittelwänden aufgezogen !
Das lässt nun den Schluss zu, daß „der Patient 0“, die ursprüngliche Quelle möglicherweise noch exisitieren muss, da der besporte Schwarm eben ein Teil eines ursprünglichen Biens war.
Daher wurde noch einmal eine Probe aller bekannten Stände/Völker gezogen, die zur Zeit noch in Celle ansalysiert werden.
In Anbetracht dieser Umstände und des abgegrenzt schwach-bis mittelstark befallen Volkes wurde eine Tötung ( Abschwefelung) des einzelnen Volkes angeordnet mit gleichzeitiger Vernichtung der Waben und Ausflämmen der Beutenteile.
Ausblick:
Rechtzeitig vor der Winterruhe wird eine erneute Futterkranzprobe aller bisher beprobten Stände/völker gezogen. Im bestmöglichjen Fall kann dann vermutlich die Aufhebung des Sperrbezirkes zum nächsten Frühjahr erfolgen.
Rückblick und Anregung zur Diskussion
Der betroffene Imker fragt sich, ob er wie bisher bedenkenlos Schwärme aufnehmen sollte und wie konsequent die Futterkranzproben zur Bienengesundheit gehandhabt werden sollten.
Am 21.08.2023 wurde in einem Bienenstand in der Samtgemeinde Barnstorf der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut amtlich festgestellt. Der Landkreis Diepholz hat einen Sperrbezirk rund um den Ausbruchsort ausgewiesen, um eine weitere Verbreitung der Bienenseuche zu verhindern.
Die Tierseuche ist nicht auf den Menschen übertragbar. Der Honig kann weiterhin bedenkenlos verzehrt werden.
Die Allgemeinverfügung ist unter www.diepholz.de einzusehen und gilt ab dem 23.08.2023. Dort ist auch eine Übersichtskarte der eingerichteten Restriktionszone hinterlegt.
Danach gilt insbesondere ein Verbot des Entfernens beweglicher Bienenbestände von ihrem Standort innerhalb des Sperrbezirks. Ebenso dürfen keine Bienenvölker oder Bienen in den Sperrbezirk verbracht werden.
125 Jahre Imkerverein Diepholz und Umgegend von 1898
– Gedanken hierzu vom jetzigen Vereinsvorsitzenden Peter Wagner –
125 Jahre – das ist wieder einmal so eine magische Zahl, di zählte er 29 Mitgliedere ans Gedenken der Ursprünge gemahnt. Aber beim besten Willen, so weit kann ich mich nicht erinnern – da bin ich schon auf Berichte aus früherer Zeit angewiesen, oder auf plausible Vermutungen. Wirklich viel Greifbares ist nämlich aus der Anfangszeit nicht überliefert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründeten sich viele Vereine – Gesangsvereine, Sportvereine und eben auch Kleintierzüchter und Gartenbauvereine. Was uns heute vielleicht ein wenig altbacken erscheint, war damals geradezu revolutionär – immerhin war das Recht auf Vereinigungsfreiheit nicht selbstverständlich, sondern in zähem Ringen gegen erheblichen Widerstand dem preußischen Staate abgefordert worden. Und das Grundrecht, Vereine zu bilden, hat vor diesem Hintergrund auch Eingang in die Verfassung der BRD (ART.9) gefunden.
Die Gründe, einem Verein beizutreten, haben sich im Laufe der Zeit stark verändert – anfangs waren sie vermutlich überwiegend materieller Natur. Was heute dank moderner Kommunikations- und Transportmittel schnell erledigt ist, bedurfte damals sorgfältiger und aufwändiger Planung. Sei es die gemeinsame Interessenvertretung, der Erwerb von Know-how durch Erfahrungsaustausch und Schulungsredner, Hilfe auf Gegenseitigkeit beim Anfertigen von Werkzeugen und Gerätschaften, Vermarktungsmöglichkeiten usw.
Dafür nahm man dann auch schon mal mehrstündige Anreisen (Fußmarsch!!) zu Versammlungen in Kauf.
Man kann davon ausgehen, dass die damaligen Imker (praktisch ausschließlich Männer) die Bienenhaltung vorrangig zur Verbesserung der Familienernährung und als Zurerwerb betrieben. Und wie in anderen Berreichen der Landwirtschaft auch unterliegt der Erfolg oft unwägbaren Schwankungen, die kaum zu beeinflussen sind. Man denke beispielsweise nur an die Abgabepflicht von Bienenvölkern nach dem 1. Weltkrieg als Reparationsleistung an den zuvor überfallenen Nachbarn Frankreich.
Laut Unterlagen des „Bienenwirtschaftlichen Centralvereins für die Provinz Hannover“ ist der Imkerverein Diepholz im Jahre 1898 gegründet worden, 1900 und 1910 zählte er 29 Mitglieder, 1916 waren es schon 48. Diese imkerten ausschließlich in traditionellen Strohkörben (525 Völker). Das genaue Einzugsgebiet des Vereins ist nicht mehr zu bestimmen, möglicherweise war es der gesamte Altkreis. Später kamen Abspaltungen und/oder Neugründungen in Lemförde, Rehden, Barnstorf und Drebber hinzu. Der „Bienenwirtschaftliche Verein Diepholz von 1898“ beschloss 1934 mehrheitlich, im Zuge der sog. Gleichschaltung in Nazideutschland sich dem Reichsverband deutscher Kleintierzüchter, Reichsfachgruppe Imker anzugliedern und nannte sich fortan „Ortsfachgruppe Imker – Diepholz“. Wahlen gab es dann 12 Jahre lang keine mehr…
Nach dem 2. Weltkrieg galt es, trotz der allgegenwärtigen Mangelwirtschaft „irgendwie“ über die Runden zu kommen. Es gibt Berichte über die Zuteilung von „vergälltem“ Industriezucker für die Winterfütterung, der farblich und geschmacklich verändert war, um eine missbräuchliche Nutzung zur Schnapsherstellung zu verhindern. Holz für Bienenkästen war Mangelware, Improvisation war gefragt. 1948 gab es eine (!) Honigschleuder für den gesamten Verein Diepholz, noch 1972 bestand die Bücherei des Imkervereins Drebber aus genau 9 Büchern.
Zwischen 1970 und 1995 fusionierten die vorgenannten Einzelvereine Lemförde, Barnstorf, Rehden und Drebber mangels Nachwuchs wieder mit der Diepholzer Verein, der sich seither „Imkerverein Diepholz und Umgegend von 1898“ nennt.
1986 kam mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl erstmals das Bewusstsein für die weltweite Vernetzung von Ökosystemen auf. Die Bienen tragen immer einen Fingerabdruck ihrer Umwelt nach Hause in den Stock, so eben auch radioaktiv belasteten Nektar. Etwa in dasselbe Jahr fiel aus Imkersicht eine weitere menschengemachte Katastrophe: Das Auftreten und die grassierende Verbreitung eines aus Asien eingeschleppten Parasiten, der blutsaugenden und Infektionen übertragenden Milbe Varroa destructtor.
Die folgenden 25 Jahre waren gekennzeichnet von einem stetigen Rückgang der Mitgliederzahlen infolge von Überalterung und damit verbundenen geringeren Völkerzahlen. Die Imkerei als alte Kulturtechnik drohte auszusterben. Erfreulicherweise ist hierr seit ca. 10 Jahren eine Trendumkehr zu beobachten. Das Image des Imkers hat sich gewandelt vom kauzigen Eigenbrötler in der hinteren Gartenecke zum naturverbundenen und ökologisch interessierten Mitbürger. Der Frauenanteil steigt ständig auf bislang immerhin ca. 25%, verstärkt interessieren sich auch junge Menschen. Ihre Motivation ist nicht mehr vorrangig Honigertrag, sondern Begeisterung für die faszinierenden Vorgänge um das Bienevolk. Diese Entwicklung ist sehr zu begrüßen, denn leider sind auch die Probleme gravierender geworden, mit denen die Honigbiene hierzulande konfrontiert ist. Die Varroamilbe wurde schon genannt, allein sie sorgt schon dafür, dass die Honigbiene als freilebendes Wildtier in Westeuropa praktisch ausgestorben ist, so hart wie das klingt. Jede Biene, die unsere heimischen Kultur- und Wildpflanzen bestäubt, steht mittlerweile in der Obhut des Menschen. Hinzu kommt, dass immer größere Flächen mit Nichttrachtpflanzen bebaut werden und die chemische Industrie mit Insektiziden und Herbiziden zur vermeintlichen Ertragsoptimierung beiträgt. Mittlerweile erkennen immer mehr Zeitgenossen – nicht nur Imker, sondern auch andere für die Ernährung verantwortliche – dass dieser Weg in eine Sackgasse führt. Sollte die Bienenhaltung hierzulande zum Erliegen kommen, so wäre es damit auch mit der Bestäubungsleistung für viele Nutzpflanzen vorbei, die wir Imker kostenlos so nebenbei für die Gemeinschaft erbringen (volkswirtschaftlicher Wert ca. das 15-fache des Honigertrags!!).
Hoffen wir also, dass es immer genug Mitmenschen gibt, denen die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt ein Anliegen ist und die sich deshalb in der Bienenhaltung engagieren. Mindestens die nächsten 125 Jahre.
Am Samstag, dem 11.6. fand sich ein kleiner Kreis von Interessierten im Barnstorfer BUEZ zu einem Einführungstreffen zum Thema Pollenanalyse aus imkerlicher Sicht statt.
Von 10 bis 12 Uhr zeigte der Biologe und wissenschaftlicher Berater des BUEZDr. Oliver Nixdorf den Teilnehmern die ersten Schritte zur Pollenanalyse im Honig bzw. Futterwabe.
Palynologie ist die wissenschaftliche Bezeichnung der Pollenanalyse wie auf WIKIPEDIA nachzulesen ist.
Etymologisch ist es die „Lehre vom ausgestreuten Staub“, hier dem Blütenstaub, wissenschaftlich „Pollen“.
Die Melissopalynologie als Teilgebiet der Palynologie ist die Untersuchung von Pollen, die aus Honig stammen. Im weiteren Sinne beinhaltet sie auch die Untersuchung der Herkunft dieser Pollen.
Durch Analysieren der Pollen in einer Honigprobe ist es möglich, das geografische Herkunftsgebiet und die dort vorkommenden Pflanzen, die von den Bienen besucht wurden, einzugrenzen oder zu bestimmen. Die Pollenanalyse erfolgt durch Mikroskopie des durch Zentrifugation gewonnenen Sediments der Festkörper, die sich in einer wässrigen Honiglösung befinden. Für eine erste Übersicht genügt nach adäquater Präparation des Sediments häufig eine 160fache Vergrößerung. Detaillierte Aussagen erfordern jedoch bis zu 450fache Vergrößerungen. Ein Standardwerk der Pollenanalyse wurde bereits 1935 von Enoch Zander, seinerzeit Direktor der Bayerischen Landesanstalt für Bienenzucht in Erlangen, herausgegeben.
Diese Information wird für den Nachweis einer bestimmten Herkunft eines bestimmten Honigs benötigt. Honig von einer vorherrschenden Pflanzenart ist geschmacklich differenziert und deshalb oft wertvoller als „Tausendblütenhonig“, der aus Nektar unterschiedlicher Pflanzenarten gesammelt wurde. Auch die Herkunftsregion beeinflusst den Verkaufspreis. Importhonige aus Billiglohnländern sind preiswerter als heimische Honige.
Melissopalynologie dient also dem Aufspüren illegalen Umetikettierens oder falscher Herkunftsangaben (um billigen Honig teurer verkaufen zu können).
Seit 2004 ist die Melissopalynologie nicht mehr zur Herkunftsbestimmung auf alle Honige anwendbar, da auch ein so genannter „Gefilterter Honig“ zum Verkauf angeboten werden darf, siehe Honigverordnung. Hierbei handelt es sich fast ausschließlich um Importe großer Vermarkter, die durch die Filterung eine frühzeitige Kristallisation von flüssig angebotenem Honig („Honig in der Ketchupflasche“) verhindern wollen.
Von der Herstellung/ Präparierung der Honig- bzw. Pollenprobe im Laborraum bis zur lichtmikroskopischen Untersuchung ist große Sorgfalt geboten damit eine sichere Bestimmung der Pollenart möglich ist.
Wenn Probe und Mikroskop optimal eingerichtet sind, können mit einem digitalen Kameraaufsatz Fotos auf PC/Laptop gespeichert und zur späteren Analyse aufbewahrt werden.
Am Ende des kleinen Workshops wurde beschlossen einen kleinen Arbeitskreis zu bilden, der nach Absprache Zugang im BUIEZ zu Laborgeräten und Mikroskopen erhält um eigenständig Pollenbestimmungen vornehmen zu können.
Einig waren sich alle TeilnehmerInnen, daß es viel Zeit und Erfahrung bei der Bestimmung von Honigpollen und damit der richtigen Sortendeklaration durch den Imker bedarf.
Am 2.6.2022 fand wie angekündigt die vorgezogene JHV 2022 statt. Vorgezogen, weil wir nach den Coronaerfahrungen der vergangenen Jahre wieder mal eine Präsenzveranstaltung wünschten und dem Vorstand der traditionelle Novembertermin zu risikoreich schien .
Ausführlicher Bericht von Kai Arendholz erfolgt demnächst.
Hier zunächst einmal das Foto des aktuellen Vorstandes.
Von links nach rechts:
Kai Arendholz (Schriftführer), Jürgen Gück, ( Medienwart, 4 v. links hinten), Peter Wagner (1. Vorsitzender, 4. von links vorn), Werner Kober ( 2. Vorsitzender) , Daniel Harmsen NEUER Kassenwart.
Sepp Brugger ( 3. von links) wurde als langjähriger Kassenwart verabschiedet und hat in unserem Neumitglied Daniel Harmsen ( s.o ) seinen Nachfolger gefunden.
Jürgen Sprie ( rechts) wird den Lehrbienenstand am BUEZ wieder mit jeder Menge Bienenleben füllen !
Recht früh Mitte Februar, bedingt durch das schöne Frühlingswetter mit Temperaturen zwischen 15-18 Grad, wagen sich die ersten Bienen hinaus auf Pollensuche.
In meinem Garten tragen die Haselnussbäume seit geraumer Zeit Pollen, zum Leidwesen vieler Allergiker, aber zur Freude meiner Bienen.
Liebe Mitglieder, da coronabedingt die persönlichen Kontakte zur Zeit doch merklich eingeschränkt sind, möchte ich mich auf diesem Wege bei Euch melden. Ich hoffe, dass sowohl Ihr selbst als auch die Bienen weitgehend wohlauf seid/sind. Wegen der Pandemie musste ja auch unsere Jahreshauptversammlung als Treffen ausfallen. Ich hatte in meinem letzten Rundschreiben um die Zustimmung zu einer Durchführung im Umlaufverfahren (per Brief oder e-mail) gebeten. Etliche Mitglieder haben darauf positiv reagiert, außerdem hat der Landesverband mittlerweile darauf hingewiesen, dass es rechtlich ok ist, wenn ein Vereinsvorstand so vorgeht. Da nicht absehbar ist, wann wir wieder in der Vereinsgaststätte zusammenkommen können, möchte ich schon jetzt darauf hinweisen, dass in nächster Zeit folgende Punkte diskutiert und abgestimmt werden müssen:
– Ernennung unseres ehemaligen Vorsitzenden Friedhelm Redeker (91) zum Ehrenmitglied incl. Rückwirkender Beitragsfreistellung ab 1/2021 – Komplettierung des Vorstandes durch Vorschlag und Wahl einer/s 2. Vorsitzenden anstelle des leider verstorbenen Walter David. – Mittelfristig Wahl eines neuen Kassenwartes (Sepp Brugger hat sich erfreulicherweise wieder weitgehend erholt und ist bereit, das Amt noch bis 2022 weiterzuführen) – Turnusgemäße Vorstandswahlen werden dann wieder Anfang 2023 stattfinden. Dann steht wie bereits angekündigt auch ein Neuwahl des 1. Vorsitzenden an. Wer Interesse an einem Engagement für die Gemeinschaft bei einem der genannten Vorstandsposten hat und sich zur Wahl stellen möchte oder aber jemanden anderes vorschlagen möchte, kann dies ab sofort beim 1. Vorsitzenden oder Schriftführer tun. Wir werden die Vorschläge sammeln und mit der Tagesordnung und Einladung für eine schriftliche Mitgliederversammlung, die dann ca. Ende April 2021 abgehalten werden wird, versenden. Ich bitte in diesem Zusammenhang jede/n, ernsthaft zu prüfen, ob er/sie sich eine Mitarbeit im Vorstand vorstellen kann. Niemand sollte sich wegducken und damit den Fortbestand des Vereins und eine begrüßenswerte Verjüngung seiner Leitung infrage stellen. Nun eine angenehme Nachricht: Laut Auskunft des Obmanns für Bienengesundheit auf Kreisebene Thorsten Ulbig sind die Ergebnisse aller eingesandten Futterkranzproben – sowohl Monitoring als auch selbst veranlasst – nullsporig!!! Und das gilt für den gesamten Landkreis Diepholz. Die entsprechenden Bescheinigungen werden den Einsendern in Kürze zugehen. Völkermeldungen – Vereinsbeitrag Hinsichtlich der Beiträge für den Landesverband und ggf. das Deutsche Bienenjournal ist der Verein in Vorleistung gegangen. Wir bitten um das Begleichen des Beitrags und ggf. der Abo-Kosten – möglichst durch Überweisung – nach folgendem Schema: (entweder) Beitrag für Mitglieder ohne Bienen: 17,- (oder) Beitrag für Mitglieder mit Bienen 35,- + 1,60 pro Volk (Stand 1.1.2021) Das Abo des Deutschen Bienenjournals im Verreinsbezug kostet 2021 41,90 So möge denn jede/r seinen Obulus selbst ermitteln und auf der Überweisung deutlich kennzeichnen. Beispiel: IV-Beitrag 2021 (Name) für 12 Völker + DBJ [rechnerisch: 35,- + 12 x 1,60 + 41,90 = 96,10 €] Wir bitten um die Überweisung des s.o. ermittelten Vereinsbeitrags auf das vereinseigene Kto. Nr 3384 bei der Kreissparkasse Grafschaft Diepholz (BLZ 26551325) – IBAN DE 16 256 513 25 000 000 3384 Eine derartige Überweisung gilt dann auch gleichzeitig als Völkermeldung und für den Versicherungsschutz. Wer über seinen Kontoauszug hinaus eine schriftliche Quittung benötigt, möge sich bitte bei Sepp Brugger melden, Kontaktdaten auf der homepage des Vereins www.imkervereindiepholz. de Ich wünsche allen einen guten Start mit den Bienen ins Frühjahr 2021. Mit freundlichem Gruß Peter Wagner
Imkerverein Diepholz und Umgegend von 1898 ( Peter Wagner) Projektort : Barnstorf
Worum geht es in diesem Projekt?
Öffentliche und private Blühflächen werden verstärkt angelegt. Aber wirkt sich das auch wirklich positiv aus? Angeleitete fundierte Untersuchungen sollen hier Klarheit schaffen – nicht nur für Schüler
Warum sollte dieses Projekt unterstützt werden?
Wir wollen nicht nur vermuten, dass wir das Richtige tun – wir wollen es auch überprüfen. Dazu muss man die erzielten Effekte – in diesem Fall aus der Anlage von „Insektenweide“ – messbar machen. Interessierten Bürgern und vor allem jungen Menschen kann durch eigenes Tun erfahrbar gemacht werden, wie sich Umweltmaßnahmen auswirken. Wir versprechen uns davon eine tiefere Erkenntnis für alle Interessierten über die Zusammenhänge in Natur und Umwelt – vielleicht ergeben sich sogar Anregungen für berufliche Tätigkeiten. Positive Ergebnisse würden starke Argumente für ein Weiterverfolgen des Projekts „mehr Blüten in der Landschaft“ liefern, die durch ein öffentliches Echo vervielfältigt weiter wirken. Die Bestätigung, dass der Einsatz für Blühflächen sich wirklich lohnt, könnte zu einem allgemeinen Umdenken im Interesse einer vielfältigeren Pflanzenwelt beitragen.
Barnstorf – Eine bunte Blumenwiese am Feldrand. Ein Paradies für Insekten. Ein Ort voller Nektar für die Bienen. Doch stimmt das eigentlich? Sind Blühstreifen wirklich ein Schlaraffenland für Insekten oder einfach nur schön anzusehen? Mit dieser Frage soll sich ein Projekt des Imkervereins Diepholz in Kooperation mit dem Barnstorfer Umwelt-Erlebnis-Zentrum (BUEZ) beschäftigen. Das Projekt ist Teil des auf 60 Tage begrenzten Crowdfunding-Programms der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) in Bassum. Für die Realisierung fehlen noch einige Spenden.
Angefangen hat alles mit der Idee von Peter Wagner, dem Vorsitzenden des Imkervereines Diepholz: „Für unsere Bienen ist das Finden von ausreichend Nektar für die Honigproduktion besonders wichtig und darum haben wir überlegt, weitere Blühstreifen in der Region anzulegen.“ Im Gespräch mit seinem Imkerkollegen Werner Kober und dem ehrenamtlichen Zentrumsleiter des BUEZ, Oliver Nixdorf, stellte sich die Frage, ob Blühflächen wirklich immer so ergiebig für die Insekten sind, wie viele gerne glauben. Dem Eydelstedter Werner Kober ist das vor seiner eigenen Haustür aufgefallen: „Im vergangenen Jahr hatte ich auf dem Feld neben unserem Garten etliche Kornblumen, also dachte ich, es wird ordentlich Honig geben. Doch schlussendlich war kaum Kornblumenhonig im Eimer beim Honigschleudern.“ Diesen hätte Kober direkt erkannt, da er eine leicht grünliche Farbe gehabt hätte. Von einem ähnlichen Phänomen berichtet Wagner: Er habe an einem großen Sonnenblumenfeld angehalten mit dem Gedanken, dass sich dort viele Insekten tummeln würden. Doch bei näherer Betrachtung musste Wagner feststellen, dass kein einziges Insekt sich auf den Blumen befand. Diese Feststellungen brachten die Imker zum Nachdenken. Sie wandten sich an den Biologen Oliver Nixdorf, der vorschlug, die Vermutungen wissenschaftlich zu überprüfen.
Schon seit mehreren Jahren kooperiert der Imkerverein Diepholz mit dem BUEZ, da die Imker auf dem Gelände einen Lehrbienenstand betreiben. Gemeinsam entwickelten Wagner, Kober und Nixdorf ein Projekt, bei dem sie über den Honig herausfinden wollen, welche Arten von Blühpflanzen die Bienen angeflogen haben. Darüber könne man laut Nixdorf Rückschlüsse ziehen, ob die Bienen wirklich die Blühstreifen nutzen.
Bei dem Verfahren wird der Honig stark verdünnt mit Wasser, die größeren festen Bestandteile werden herauszentrifugiert. Dann wird eine Probe entnommen und zur besseren Untersuchung noch angefärbt. Mithilfe eines Mikroskops ist im Abgleich mit einem Pollenbestimmungsbuch die Artenbestimmung möglich. „Da die Bienen zur Nektarsuche nur gut einen Kilometer weit fliegen, könnten wir genau sehen, welche Pflanzen sie auf dem Gelände des BUEZ angeflogen haben“, erklärt Peter Wagner. Dort gibt es schon seit einigen Jahren mehrere Blühstreifen, sodass die Untersuchung auch einen Nachweis bringen kann, ob diese angeflogen werden und damit wirklich nutzbringend für die Insekten sind.
Durch das Crowdfunding-Projekt der AWG könnte diese Forschung finanziert werden. „Wir haben die entsprechenden Mikroskope und Bestimmungsbücher“, sagt Oliver Nixdorf. Zur Realisierung bräuchten sie noch eine Zentrifuge, eine Kamera für das Mikroskop sowie etwas Labormaterial. Insgesamt beläuft der Kostenrahmen sich auf 1 850 Euro. Die Idee des Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) ist, dass durch viele kleine Spenden ein großes Projekt finanziert wird. Das Vorhaben des Imkervereins und des BUEZ verspreche Gewinn für beide Seiten: „Die Imker haben die Möglichkeit, ihren Honig auf Sortenreinheit zusätzlich testen zu lassen“, erklärt Werner Kober. Für das Zentrum bringe das Projekt gleich mehrere Vorteile, berichtet dessen Leiter Oliver Nixdorf. Zum einen habe das BUEZ so die Möglichkeit, sein Angebot als außerschulischer Lernort zu erweitern. Daraus resultiere ein Beitrag zur Bestandssicherung für die Zukunft der Einrichtung. „Für die Barnstorfer liefert das Projekt einen Überblick über die heimische Flora und ist eine gute Möglichkeit, regionales Engagement zu zeigen“, sagt Oliver Nixdorf. Schlussendlich gebe es aber auch Klarheit über den Nutzen von Blühstreifen und Hinweise für den künftigen Umgang mit dem Ökosystem.
Spenden
Spenden für das Crowdfunding-Projekt sind über die Internetseite www.awg-bewegt.de möglich. Neben dem vorgestellten Projekt gibt es dort auch Informationen zu weiteren. Auch kleine Spenden helfen, betonen die Organisatoren.
Von dem kommunalen Entsorgungsbetrieb AWG wurde unser Verein kontaktet, ob wir nicht ein unterstützenswertes Projekt aus dem Bereich Biene und Umwelt hätten, für das auf ihrer neuen crowd-funding Plattform geworben werden kann (crowd-funding ist das Sammeln von vielen Einzelbeträgen zur Finanzierung von größeren Vorhaben).
Zuerst dachte ich an eine weitere Streuobstwiese oder einen weiteren Blühstreifen, aber im Gespräch mit Dr O. Nixdorf vom BUEZ in Barnstorf kamen wir darauf, statt dessen zu versuchen, noch einen Schritt weiter zu gehen.
Die Beschreibung des Projekts Pollenanalyse findet Ihr auf der Seite: www.awg-bewegt.de
Räumlichkeiten, Mikroskope, das Pollenbestimmungsbuch der Celler Landesanstalt und notwendiges Fachwissen sind bereits vorhanden. Falls das Geld zusammen kommen sollte (was keineswegs sicher ist), gäbe es über den dargestellten Zweck hinaus auch noch die Option, eigenen Honig kostengünstig einer Sorten- oder Zusammensetzungsuntersuchung zu unterziehen. Vor diesem Hintergrund möge jede/r einmal erwägen, ob er/sie einen kleinen Beitrag beisteuern mag. Wenn die Summe nicht zusammenkommt, wird das Geld zurückerstattet, es besteht also kein Verlustrisiko. Wenn Ihr das Projekt gut findet, macht es bitte in Euerem Bekanntenkreis usw. publik (incl. Spendenaufruf!), denn die 60 Tage Laufzeit sind schnell vorbei und dann will die AWG auf dieser Internet-Seite andere Projekte fördern.
Das Honig-Quiz stellt 16 zufällig ausgewählte Fragen aus dem Katalog des Deutschen Imkerbundes zum sog. Honiglehrgang.
Jeder Imker sollte diesesn Lehrgang absolviert haben im Rahmen eines Jungimkerkurses.
Testen Sie hier unverbindlich Ihr Wissen.
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Herzlichen Glückwunsch, sie haben mehr als 50% der Fragen richtig beantwortet.
Mehr als ausgezeichnet – Sie haben ein ausgezeichnetes Wissen zum Honig.
Sie sind sozusagen im Halbfinale der Honig-Chamoionsliga ! Kaum einer kann Ihnen das Wasser, bessser den Honig reichen!
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